ADVENTSZEIT
Moderne Adventsgedichte, schöne besinnliche Prosa Gedichte für die Advents-
und Weihnachtszeit von der schweizer Lyrikerin Monika Minder, sowie tolle Bücher- und Geschenk-Tipps.
Adventszeit
Schnee auf den Dächern.
Trotz Krisenzeit keine Langsamkeit in Sicht.
Neblig verhangene schwere Tage.
Nichts wollen, nichts tun,
was war und ist, besticht.
Kerzenlicht wärmt die Seele.
Unbedeutenden Dingen Hingabe schenken.
Es ist Zeit, dass Zeit Zeit wird.
Es wird nicht reichen alle Jahre einmal
an Freundschaft und Liebe zu denken
und die Dinge zu nehmen, wie sie kommen.
Man muss auch tanzen können,
wenn keine Musik da ist,
Kerzen anzünden,
wenn es hell ist,
eine Welt in sich
selbst finden...
(© Monika Minder)
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BESINNLICHE ADVENTSZEIT
Adventszeit
Die Strassen glimmen auf:
Tausend Lichter gehn umher,
es glitzert und glänzt,
wie wenn Weihnachten wär.
Düfte streicheln mich voll sanfter Güte,
hoch oben leuchten Glitzersterne;
auch der Himmel formt mein Gemüte
und die Sehnsucht nach der Ferne.
Umhersehend stehe ich am Strassenrand
und höre das emsige Schreiten
der Menschen, die durch die Strassen gleiten;
Kinder an der Hand,
die am liebsten ihre Nasen an den Schaufenstern
platt
drücken;
Menschen, die vorbeihuschen wie Gespenster
und sich verdrücken.
Lieder mit langen Strophen.
Viel Kram!
Adventlicher Charme!
(© Monika Minder)
Zeit im Advent
Wie die Stunden eilen,
traurig ist das schon.
Und was wir alles teilen,
erklingt in einem fremden Ton.
Was wäre uns geblieben,
in einer schwierigen Zeit,
wenn nicht ein bisschen Liebe,
die uns zusammenhält.
(© Monika Minder)
Adventszeit - Gedanken
Die Vorweihnachtszeit hat einen stark kommerziellen Charakter. Daran wird auch Corona nicht viel ändern.
Heute können wir bequem online Geschenke kaufen. Zugegeben, ich mag das auch. Man bedenke aber, wo man kauft und was man kauft. Ob Corona uns bewusster gemacht hat. Das wird sich erst in der Zukunft zeigen.
Die Werte der Adventszeit liegen allerdings nicht im Konsum, sondern in der Besinnlichkeit. Im Sinne von anhalten, still werden, warten oder erwarten. In diesem Jahr warten wir noch auf ein anderes Ereignis als auf die Geburt Christi. Auf das Abschwächen des Virus Covid19. Es wäre tatsächlich ein Wunder, würde es sich verabschieden.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, sagt das Sprichwort und aus der Geschichte wissen wir, dass die Spanische Grippe nach der dritten Welle verschwunden ist. Die Adventszeit wird folglich in diesem Jahr vielmehr noch eine Zeit der Hoffnung. Doch aufgepasst, wir sollten nicht stur nur auf Hoffnung setzen, als uns vielmehr mit dem, was uns mit der Krise als Aufgabe herangetragen wird, auseinander setzen.
Hoffnung erhält damit den aktiven Wert der Zuversicht. Denn ohne diesen wird ein Neuanfang kaum möglich sein. Und wir möchten doch die Welt ein wenig besser und gerechter machen. Wenn nicht jetzt, wann dann?
(© Monika Minder, 8. Dez. 2020)
Mehr Gedichte
Süsse Zeit geborgner Gefühle
Süsse Zeit geborgner Gefühle
Gedanken an die Kinderzeit
Mitten im Weltgewühle
Leise Herrlichkeit.
Noch steh ich da mit Wehmutsschmerz
Staunend in der Dämmerung Stunden
Getrübt mein Blick vom kalten Herz
Klingt vertrauter Klang an alte Wunden.
Geige tönt und Flöte
Und die Kinder singen
Weihnachtlich in der Abendröte.
Mein Herz beginnt zu springen.
(© Monika Minder)
Monde gingen hin
Monde gingen hin und Jahre,
welke Blüten hängen an den Tagen.
Ob Sonne oder Dunkelheit,
Gegenwart ist auch Vergangenheit.
Gestaltend trägst du dir dein Glück zurück,
immer wieder geboren werden,
das ist weihnachtliches Glück.
(© Monika Minder)
Stell dir vor
Stell dir vor, wenn ich heute nicht übers Wetter
reden möchte, nicht über Fussball, nicht über
den zunehmenden Verkehr und auch nicht über
Geld und Politik, dafür aber über deine Ängste,
Zweifel und Sorgen?
Stell dir vor, wenn ich dir nicht zusehen möchte
wie du dir einen Nebel ansäufst, der dich keine
ganzen Sätze mehr sagen lässt, dafür aber mit
dir über die Ärgernisse des Tages reden möchte,
um spüren zu können, was dich wirklich bewegt?
Stell dir vor, wenn ich nicht wissen möchte, wieviele
tolle Autos du schon gefahren bist, wieviel Erfolg und
Geld du geerntet hast, dafür aber wissen möchte,
welche Träume dich aufwühlen, was für Wünsche
offen geblieben sind in deinem Leben und was
dich zu Tränen rührt?
Stell dir vor, wenn mich deine Prahlereien nicht interessieren,
und ich nicht wissen möchte, wofür du dich auf Facebook
alles ausgibst, dafür aber wissen möchte, wie deine Maske
entstanden ist, welche Geschichten dich zerrissen haben,
und welcher Song in deiner Seele eigentlich noch geschrieben
werden möchte?
(© Monika Minder)
Nach einer Idee von Jeanette Winterson, Art and Lies.
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